Zahnprobleme Text: Andrea Fischer Wann benötigt mein Pferd den «Zahni» Foto: Adobe Stock Zahnprobleme beim Pferd können sich in unterschiedlicher Form manifestieren. Nicht immer bringt man auf Anhieb Verhaltensänderungen beim Fressen, im Umgang oder der körperlichen Form mit den Zähnen in Zusammenhang. Nur worauf sollte geachtet werden, damit man die Anzeichen erkennt und auf An- hieb richtig deutet? Die meisten Pferdebesitzerinnen und Pferdebesitzer lingt ihm nicht, das Heu zu zerkleinern. In den Wan- vertrauen Pflege und Unterhalt einem Pensionsstall gentaschen wird es zu zigarrenförmigen Heuwickeln an. Sie sehen ihre Tiere im besten Fall während zwei bis geformt, die am Ende wieder aus dem Maul fallen. drei Stunden pro Tag. Man muss schon ein feines Ge- Heuwickel, die im Stroh oder im Heuhaufen am Bo- spür für sein Pferd entwickeln, um in einem so kurzen den liegen, fallen lange Zeit nicht auf, insbesondere Zeitfenster Verhaltensveränderungen wahrnehmen zu bei einer Gruppenhaltung mit Heu ad libitum. Für alte können. Idealerweise ist das Personal sensibilisiert und Pferde könnte es Konsequenzen haben, wenn dieses geschult, nur bleibt dies oft der Idealfall. Verhalten nicht frühzeitig entdeckt wird. Da Raufutter die wichtigste Nahrung für unsere Pferde ist, können Futterwickel und schräge Kopfhaltung sie bei nicht genügender oder keiner Aufnahme rasch Typische Anzeichen für ein Problem mit den Zähnen an Gewicht verlieren. Wer schon einmal ein altes Pferd ist das Formen von Futterwickeln. Das Pferd versucht, wieder auffuttern musste, weiss, dass das länger dau- das Raufutter im Maul hin und her zu bewegen. Es ge- ern kann, bis es sich wieder erholt. Ein weiteres Anzei- WESTERNER 10